Was sind Osteoblasten, und welche Funktion haben sie?
Knochen besteht aus Zellen, den Osteoblasten, Osteoklasten und den Osteozyten, einer Grundsubstanz, der sogenannten Matrix und Mineralien. Als Osteoblasten bezeichnen Mediziner:innen und Naturwissenschaftler:innen spezielle Zellen, die den Knochenumbau, den Knochenaufbau und die Regeneration von Knochenmasse im menschlichen Körper steuern.
Auch im gesunden Knochen finden fortwährend Umbauprozesse statt. So bauen Osteoklasten stetig Knochen ab. Osteoblasten füllen in einem nächsten Schritt die fehlende Knochensubstanz wieder auf. Wenn sich die Osteoblasten durch das Ausscheiden unreifer Knochengrundsubstanz (dem Osteoid) einmauern, werden sie zu Osteozyten. Osteozyten teilen sich nicht mehr, bilden aber immer noch Osteoid. Durch die Einlagerung von unter anderem Kalzium erfolgt die Mineralisierung. Der Knochenaufbau ist recht zeitintensiv. Im Vergleich beansprucht die Bildung von intakter Knochensubstanz mehr Zeit als der Knochenabbau.
Welche Erkrankungen bringen den Knochenstoffwechsel aus dem Gleichgewicht?
Der Knochenstoffwechsel kann im Rahmen verschiedener Erkrankungen gestört sein, beispielsweise durch Osteoporose. Die Ursache für diesen Knochenschwund ist eine erhöhte Aktivität der Osteoklasten. Dessen Folge ist eine Steigerung des Knochenabbaus. Durch diese Überaktivität können die Osteoblasten die entstandenen Lücken nicht mehr auffüllen. Das führt wiederum zu porösen Knochen und erhöht das Risiko von Knochenbrüchen. Mediziner:innen unterscheiden die primäre Osteoporose, die häufig bei Frauen im zunehmenden Alter auftritt, und die sekundäre Osteoporose. Letztere wird oft als Begleiterkrankung oder als Nebenwirkung von Medikamenten diagnostiziert. Zudem gibt es einige Faktoren, die das Risiko von Knochenschwund erhöhen. Neben einem fortgeschrittenen Alter zählen Kalzium- und Vitamin-D-Mangel, Rauchen und übermäßiger Alkoholgenuss dazu. Auch Vererbung kann eine Rolle spielen. Durch Bewegungsmangel ist das Erkrankungsrisiko ebenfalls erhöht. Mit zunehmendem Alter nimmt die Osteoblastentätigkeit ab, die Wirkung der Osteoklasten überwiegt dann relativ. Auch so entsteht eine (altersbedingte) Osteoporose.
Osteoporose ist oft ein Zufallsbefund. Zum Beispiel werden auf einem Röntgenbild des Oberkörpers zuweilen als Begleitdiagnose Brüche an der Wirbelsäule festgestellt. Manchmal ist es ein unerwarteter Knochenbruch, der durch einen Sturz aus minimaler Höhe auftritt und Knochenschwund als Ursache bestätigt. Das Erkrankungsrisiko lässt sich jedoch verringern: Eine ausgewogene Ernährung kann dem Abbau von Knochensubstanz infolge einer Osteoporose-Erkrankung entgegenwirken. Kalziumreiche Lebensmittel und eine ausreichende Versorgung des Körpers mit Vitamin D sind diesbezüglich empfehlenswert.
Arthrose Knie/Gonarthrose
Die Arthrose im Knie ist unter dem Namen „Kniearthrose“ oder auch „Gonarthrose“ bekannt. Bei der Gonarthrose erweicht die Knorpelschicht, die sich als Puffer zwischen den beiden Gelenkknochen befindet. Wird der Abnutzung nicht rechtzeitig entgegengewirkt, setzt ein Abrieb des Knorpels ein, dieser wird dünner und dünner, bis am Ende die Gelenkknochen direkt aufeinander reiben. Dann kommt es zu schmerzhaften Entzündungen, die für die Gonarthrose typisch sind. Schon bevor eine Gonarthrose einsetzt, macht sich der Knorpelschaden durch Knieschmerzen bemerkbar, die zunächst meist nur bei Belastung auftreten.
Meniskusriss
Die Menisken – es gibt einen Innen- und einen Außenmeniskus – erfüllen im Knie vielfältige Funktionen. Vor allem dienen sie dazu, die auftretenden Kräfte zu verteilen und das Gelenk zu stabilisieren, wobei sie zugleich auch die hohe Flexibilität des Kniegelenks ermöglichen. Dank der Menisken kann das Knie vielfältige Beuge- und Drehbewegungen ausführen. Ein Meniskusriss tritt oft als Folge eines Sportunfalls, aber auch als Folge längerfristiger Fehlbelastungen bei der Arbeit oder im Sport auf. Dabei kommt es zu so genannten Mikrotraumata, also kleinsten Verletzungen, die den Meniskus auf die Dauer nachhaltig schädigen. Typischerweise machen sich Probleme am Meniskus zunächst vor allem unter Belastung bemerkbar. Der Meniskusriss beginnt mit einer sehr schmerzhaften Phase, die sich dann etwas verbessern kann. Später kommt es zu langanhaltenden Schmerzen, die die Patienten dann oftmals zum Arzt führen.
Kreuzbandriss
Das Kniegelenk besitzt zwei so genannte Kreuzbänder, ein vorderes und ein hinteres. Sie sorgen vor allem für Stabilität des Gelenks. Schäden am vorderen Kreuzband resultieren vor allem aus einer Überdehnung, zu der es beispielsweise beim Sport kommen kann. Das hintere Kreuzband ist relativ selten von Rissen betroffen, diese kommen beinahe ausschließlich bei schweren Sport- oder Verkehrsunfällen vor. Generell zeigt sich ein Kreuzbandriss durch eine hohe Instabilität des Gelenks. Auch Schmerzen treten oft auf. Dennoch kann ein Kreuzbandriss auch lange Zeit unerkannt bleiben und im Alltag nur wenig Probleme verursachen – der Patient sucht meist dann erst den Arzt auf, wenn es durch den Kreuzbandriss über längere Zeit zu Fehlbelastungen bzw. Fehlstellungen gekommen ist, die dann Schmerzen im Knie verursachen.
Gelenkentzündung
Neben Fehlstellungen und Überbelastung sind Entzündungen eine der Hauptursachen von Schmerzen in den Gelenken – dies gilt natürlich auch für das Kniegelenk. Gelenkentzündungen können harmloser Natur sein und sind dann auch sehr gut behandelbar. Allerdings können auch ernsthaftere Krankheiten aus dem rheumatisch-entzündlichen Spektrum dahinterstehen. Dazu zählen insbesondere die Gicht, rheumatoide Arthritis und Morbus Bechterew. Nicht alle diese Erkrankungen betreffen allein das Kniegelenk oder haben dort ihre Ursache; auch sind die Behandlungsmöglichkeiten sehr verschieden. Daher ist es unverzichtbar, die genaue Ursache der Gelenkentzündungen zu ermitteln.
Knieschmerzen innen
Aus dem Auftreten des Knieschmerzes an der Innenseite des Knies kann man noch keine eindeutige Diagnose ableiten: Zwar ist er oft ein Zeichen dafür, dass der Innenmeniskus geschädigt ist; doch auch andere Ursachen kommen infrage, beispielsweise eine Schleimbeutelentzündung, eine Sehnenreizung oder ein Sehnenschaden an der rückseitigen Oberschenkelmuskulatur (sog. Kniebeuger). Auch allgemeiner Gelenkverschleiß kann unter gewissen Umständen Schmerzen an der Knieinnenseite verursachen. Auch hier ist also eine genaue Untersuchung durch den Facharzt unabdinglich, um eine eindeutige Diagnose zu stellen.
Knieschmerzen außen
Natürlich können Knieschmerzen auch an der Knieaußenseite vorkommen. Nicht selten deuten Schmerzen in diesem Bereich auf einen Schaden an Meniskus oder Außenband hin. Es gibt aber noch viele weitere Krankheitsbilder, die Schmerzen an der Außenseite des Kniegelenks verursachen können. Oftmals handelt es sich zunächst „nur“ um die Folgen einer einseitigen Belastung des Knies, zu der es beispielsweise durch Hüft-, Fuß- oder Kniefehlstellungen kommen kann. Werden diese Ursachen rechtzeitig behandelt (beispielweise mit Physiotherapie), legt sich auch der Schmerz meist schnell wieder. Bleibt die einseitige Belastung jedoch längerfristig unbehandelt, können dauerhafte Schäden am Kniegelenk (z.B. Knorpelschäden, Arthrose) die Folge sein. Auch das so genannte Läuferknie, ein Sonderfall der Überbeanspruchung des Kniegelenks, sowie Schäden an den Sehnen können Knieschmerzen an der Außenseite des Gelenks verursachen.
Knieschmerzen vorne
Knieschmerzen, die an der Vorderseite des Knies auftreten, stehen zumeist mit der Patella, (Kniescheibe) in Zusammenhang. Schäden an und Probleme mit der Kniescheibe können diverse Ursachen haben. Wie so oft, kann der Schmerz vielfach auf Überbeanspruchung oder Fehlbelastung – oder Verschleißerscheinungen in deren Folge – zurückgeführt werden. Doch auch Krankheitsbilder wie das Plicasyndrom oder eine so genannte Patellaluxation können Ursachen für Beschwerden vorn am Knie sein.
Schmerzen Kniekehle
Schmerzen am Knie, die in der Kniekehle lokalisiert sind, kommen ebenfalls häufig vor. Sie sind oft durch eine Bakerzyste bedingt, eine Auswölbung der Gelenkkapsel, die durch chronische Reizung verursacht wird. Doch auch eine Arthrose, Meniskusschäden oder Probleme mit den Blutgefäßen können Ursache von Schmerzen in der Kniekehle sein.
Schmerzen Kniescheibe
Manchmal lässt sich der gefühlte Schmerz auch direkt der Kniescheibe zuordnen, zum Beispiel, weil der Schmerz direkt in Zusammenhang mit einer Bewegung der Kniescheibe steht. Im Prinzip kommen hier als Ursache all die Krankheitsbilder in Frage, die auch allgemein bei Schmerzen vorne im Knie mögliche Diagnosen darstellen. Dazu zählen insbesondere das Plicasyndrom, die Patellaluxation sowie Fehl- und Überbelastung und Verschleiß bis hin zur Arthrose. Doch auch etwa ein Bruch der Kniescheibe kommt als Ursache in Frage. Ein Orthopäde kann auch hier die Ursache leicht über eine Anamnese, körperliche Untersuchung sowie in der Regel auch bildgebende Verfahren feststellen.
Gelenkschmerzen: Ihre Fragen und Probleme im Fokus
Wie schon eingangs festgehalten: Gelenkschmerzen sind ein Problem, das sehr viele Menschen im Laufe ihres Lebens betrifft. Oftmals sind die Ursachen harmlos, und die Symptome können leicht behandelt werden. Es gibt aber auch ein paar schwerwiegendere Erkrankungen, die so früh wie möglich erkannt werden sollten, um die Gelenke zu erhalten und Schmerzen so weit wie möglich zu reduzieren. Wann aber ist es Zeit zum Arzt zu gehen? Wie schätze ich meine eigenen Beschwerden ein? Diese und viele andere Fragen stellen sich Betroffene häufig. Wir haben hier darum einige der am häufigsten gestellten Fragen rund um Gelenkschmerzen und andere Beschwerden der Gelenke zusammengestellt.
Welche Gelenke sind am häufigsten von Gelenkbeschwerden betroffen?
Schmerzen bei Belastung bzw. Belastungsschmerz treten immer in konkreten Belastungssituationen auf. Typisch sind Schmerzen beim Treppenlaufen. Dies kann z.B. auf eine Fehlbelastung der Knie, eine Entzündung oder Erkrankung hinweisen. Mehr zum Thema Fehl- und Überbelastung lesen Sie in unserem Beitrag zum Thema „Fehlbelastung“.
Wie kann ich Gelenkschmerzen vorbeugen?
Gelenkschmerzen können Sie auf vielfältige Weise vorbeugen. Das wichtigste Element dabei ist jedoch: viel Bewegung. Wer sich regelmäßig bewegt, hält die Gelenke fit und geschmeidig. Im Kniegelenk etwa sorgt erst die Bewegung dafür, dass sich die Gelenkflüssigkeit optimal im Gelenk verteilen kann. Das beugt Verschleiß vor.
Natürlich ist auch darauf zu achten, wie man sich bewegt. Am besten sind knie- und gelenkschonende Sportarten wie Wandern, Schwimmen oder auch Radfahren. Wer viel am Schreibtisch sitzt, kann auch mit einfachen Übungen zwischendurch die Gelenke immer mal wieder in Bewegung bringen.
Achten Sie beim Sport auch auf Zeichen Ihres Körpers, und versuchen Sie, Fehlhaltungen ebenso zu vermeiden wie Überbeanspruchung. Das mindert das Risiko von Sportverletzungen wie Kreuzbandriss oder Meniskusschäden. Sind Ihnen Fehlstellungen wie ein Beckenschiefstand oder eine Fußfehlstellung bekannt, weil diese bereits von einem Arzt diagnostiziert wurden, sollten Sie diese gegebenenfalls korrigieren lassen, um Folgeschäden zu vermeiden.
Auch das Gewicht spielt eine Rolle bei Gelenkschmerzen. Dies gilt natürlich auch gerade für Kniegelenke, die die Last des Körpers ohnehin in besonderem Maße mittragen. Wer an Übergewicht leidet, sollte daher unbedingt eine Gewichtreduktion anstreben. Dies kann am besten mit einer Ernährungsumstellung einhergehen, denn eine gesunde, ausgewogene Ernährung ist auch für die Gelenke mittelbar gut. So stellen sie sicher, dass Ihr Körper mit den richtigen Nährstoffen in ausreichender Zahl versorgt ist. Alkohol und Tabak sind hingegen, auch für die Gelenke, schädlich: Alkohol kann den Harnsäurespiegel in die Höhe treiben und so Gicht befördern. Tabak wiederum steht im Verdacht, das Arthroserisiko maßgeblich zu erhöhen.
Gibt es Wetterfühligkeit in den Gelenken?
Nicht wenige Menschen schwören Stein und Bein, dass sich bei ihnen die Gelenkschmerzen mehren, sobald es draußen kalt und feucht wird – oder dass sie gar bereits in den Gelenken spüren, wenn ein Wetterumschwung bevorsteht. Wissenschaftlich belegt ist dies jedoch nicht. Die Frage des Einflusses von Witterungsbedingungen auf die Schmerzintensität wurde bereits vielfach untersucht. Vermutungen der Wissenschaftler gehen unter anderem dahin, dass Menschen bei Feuchtigkeit und Kälte körperlich weniger aktiv sind, was generell zu mehr Gelenkbeschwerden führen kann. Allerdings sei die Wetterfühligkeit ein individuelles Phänomen und ließe keine Generalisierungen zu.
Sollten Sie also das Gefühl haben, dass Ihre Gelenkschmerzen bei Kälte oder feuchtem Wetter zunehmen, überlegen Sie, ob Sie für mehr Bewegung sorgen können. Durch regelmäßige Bewegung werden die Gelenke ganz buchstäblich geschmiert, da sich dadurch die Gelenkflüssigkeit im Gelenk besser verteilen kann. So bleiben die Gelenke durch regelmäßige Bewegung geschmeidig. Die Schmerzen zu behandeln, indem Sie die Bewegung reduzieren, ist also in aller Regel keine gute Idee.
Behandlung von Gelenkschmerzen: Welcher Arzt kann mir helfen?
Für alle Beschwerden in den Knochen, Muskeln und Gelenken, auch natürlich den Kniegelenken, ist ein Orthopäde der wichtigste Ansprechpartner. Sie können Ihn direkt aufsuchen oder sich von Ihrem Hausarzt überweisen lassen.
Der Orthopäde kann mit Anamnese, körperlicher Untersuchung und bildgebenden Verfahren in der Regel eine Diagnose stellen. In Einzelfällen können dann weitere Spezialisten hinzugezogen werden, insbesondere, wenn das Problem nicht ursächlich ein orthopädisches ist. Manchmal liegt etwa eine Erkrankung der Nerven zugrunde. In dem Fall wäre dann ein Neurologe hinzuzuziehen. Wer also im Einzelfall der richtige behandelnde Arzt für Ihre Beschwerden ist, kann daher nicht pauschal beantwortet werden. In jedem Fall sind der Hausarzt bzw. der Orthopäde die ersten und wichtigsten Anlaufstellen, wenn es um Gelenkschmerzen geht.
Woher kommen Gelenkschmerzen in mehreren Gelenken?
Bei akuten oder gar bereits länger bestehenden Schmerzen in mehreren Gelenken ist in jedem Fall ein Arzt aufzusuchen. Solche in mehreren Gelenken zugleich auftretenden Schmerzen an den Knochen sind oft ein Indikator für entzündliche Erkrankungen, beispielsweise für Gicht oder rheumatoide Arthritis. In seltenen Fällen können auch Kinder und Jugendliche von solchen Krankheiten betroffen sein. Abgeklärt werden sollten solche Gelenkschmerzen in mehreren Gelenken daher auf jeden Fall.
Gelenkschmerzen: Wie entsteht Arthrose?
Generell wird davon ausgegangen, dass eine Arthrose immer eine reine Verschleißerkrankung ist. Fehlhaltungen und Überbeanspruchung führen zu einer Erweichung des Knorpels, dann zu fortschreitendem Abrieb, bis die Knorpelsubstanz vollständig abgerieben ist – dann ist die Arthrose mit ihren entzündlichen Prozessen da.
Das ist aber neueren Erkenntnissen zufolge nicht ganz korrekt. Vielmehr geht der Verschleiß nicht von der Überbelastung bzw. einer Fehlhaltung aus, sondern von einem initialen Schaden am Knorpel. Dieser kann beispielsweise durch eine Verletzung, eine Entzündung oder eine Infektion entstehen.
Fazit: Symptome, Prophylaxe und Behandlung von Gelenkbeschwerden
Gelenkbeschwerden sind weit verbreitet, und sie sind unangenehm. Werden sie rechtzeitig erkannt, können sie zumeist gut behandelt werden, so dass der Patient am Ende deutlich weniger Schmerzen hat oder gar schmerzfrei ist.
Welche Behandlung oder welche Therapie im Einzelfall sinnvoll ist, hängt ganz davon ab, welche Art von Gelenkschmerzen vorliegen und was die Grunderkrankung ist. Rheuma muss selbstverständlich anders behandelt werden als Arthrose oder Arthritis.
Bei leichten Gelenkbeschwerden, zum Beispiel nach zu viel Sport, helfen oft auch einfache Schmerzsalben aus der Apotheke. Auch Wärmepflaster aus Apotheke und Drogerie können dann schon Linderung bringen.
In der Therapie von Rheuma und anderen rheumatischen bzw. entzündlichen Krankheiten können Medikamente helfen. Medikamente werden, jenseits von entzündungsbedingten Krankheiten, auch zur Schmerzreduktion eingesetzt. Oft werden Medikamente mit solchen schmerzlindernden Wirkstoffen auch direkt in die Muskeln gespritzt und nicht in Tablettenform eingenommen. Bei Gicht, aber auch ganz generell, spielt die Ernährung eine große Rolle. Sie sollte ausgewogen sein, auf Tabak sowie Alkohol sollte möglichst verzichtet werden.
Weiterhin spielt Bewegung als Therapie eine große Rolle, beispielsweise in Form von Wassergymnastik, Physiotherapie und Ergotherapie. So kann die Beweglichkeit gezielt trainiert, aber auch etwaige Fehlstellungen korrigiert werden.
Dazu können auch Orthesen zum Einsatz kommen. Je nachdem, wo die Ursache bzw. das Problem liegt, können beispielsweise Schuheinlagen oder Schienen helfen, Fehlstellungen der Hüfte oder des Fußes zu korrigieren. Orthesen können auch zur Stabilisierung oder Entlastung des Gelenks eingesetzt werden.
In jedem Fall wird der Arzt immer versuchen, die Symptome wie Schmerz und Bewegungseinschränkungen so gut wie möglich zu lindern und ein Fortschreiten der Krankheit, beispielsweise der Abnutzung von Knochen und Knorpel, zu verhindern, ohne dass ein Eingriff vorgenommen werden muss.
Ist die Erkrankung aber bereits zu weit fortgeschritten, kann ein Eingriff nötig sein, beispielsweise um Knorpelschäden zu beheben. Erst als allerletzte Option wird eine Gelenkprothese in Erwägung gezogen.